Von 1881 bis 1939

von der Gründungszeit bis zu den beiden Weltkriegen

Am 2. Weihnachtstag des Jahres 1881 wurde der Oecher Storm bei Jupp Mertens in der Vaalserstrasse 8 offiziell gegründet. Unterlagen des königlich-preußischen Polizeipräsidenten von Aachen aus den 1860er Jahren belegen, dass jedoch schon zwischen 1864 – 1866 der “Aachener Sturm” aktiv war. Gemäß einem Zeitungsartikel des „Echo der Gegenwart“ von 1885 handelt es sich hierbei um die Vorläufer des späteren Oecher Storms.

Der Oecher Storm begann seine Tätigkeit am 30. Dezember 1881 mit der Ausbildung der Störmer im Vereinslokal. Bereits 2 Tage später fand die erste Generalversammlung statt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Peter Hensen berufen. Man versprach sich, von nun an Freud und Leid gemeinsam zu tragen, dem Aachener Karneval treu zu dienen und wo immer es auch sein mag den Griesgram zu vertreiben. Der erste Kommandant Jean Kohl rief seine Mannen auf, beim Karneval im Jahre 1882 recht aktiv mit zu arbeiten, was sie auch taten. Am Sonntag, den 12. Februar 1882 wurde unter Beteiligung der Bevölkerung in der Kaserne Jakobshöhe die Korpsfahne geweiht. Im Anschluss wurden ein Konzert und ein Ball veranstaltet. Als erster Höhepunkt hat sich das jungen Korps durch „eine unglaublich kühne Tat in einer Weise ausgezeichnet, welche verdient, mit goldenen Lettern in das Buch der karnevalistischen Geschichte Aachen eingetragen und so der staunenden Nachwelt zur Bewunderung überliefert zu werden. Es ist die heldenmütige Erstürmung des Ponttors am Faschingsmontag 1882.“ So schrieb das Echo der Gegenwart. Unter den lauten Kommandos des Stormfeldherrn Pitt Hensen bezwang die tapfere Storm-Armee das Tor und Bürgermeisters Casteel mit seinen Spießbürgern musste sich ergeben.

Fortan bildete der Oecher Storm immer den Abschluss des Rosenmontagszuges. Meist nahm er mit 10 oder mehr Gruppen teil und jedes Jahr gab es ein neues Motto und neue Wagen im Zug.

1885 wurde Peter Hensen zum Vorsitzenden des Komitees gewählt, das die karnevalistischen Aktivitäten in Aachen organisierte. Über viele Jahre führte er so die Geschicke des Oecher Fastelovvend an. Aus dem Jahr 1896 stammt das älteste Bild, dass das Korps in seinen Gründungsjahren zeigt. Aus diesem Jahr existiert auch noch der Sessionsorden. In den Jahren um die Jahrhundertwende riefen die Kommandanturen von Oecher Penn und Oecher Storm gemeinsam in einer „Mobilisierungs-Ordre“ zum karnevalistischen Treiben in der Stadt auf. So haben es die alten Korps immer wieder verstanden, die Bevölkerung durch ihre humorvollen Aktionen aufzumuntern und dadurch mitgeholfen, die schlechte Zeit zu überbrücken.

Im Jahre 1906 sang Prinz Karneval Paul II. Tischmeyer:

Alaaf der Oecher Storm!

Nu könt der Storm erajeträcke,
dat es en schönn Armie,
deä moß os hü der Röckzoch däcke,
dänn noe häm könt nüs mieh.

 

 

Deä hält de Wach he ajjen Pau,
dat kan os hielvöl nötze,
wenn Oecher Jonge os Landau,
sue tröi än faaß beschötze.

 

Datt hei en Oche ajen Worm,
der Feind moss ongerlijje,
dat danke für der Oecher Storm,
deä luert noe alle Sijje.
Ich jlöev der Zog deä wor jelinge,
datt jedder sage moß,
alaaf die Oecher Jonge,
die sönt hü reäht em Schoß.

Im Jahre 1911 fand der letzte Rosenmontagszug vor dem 1. Weltkrieg statt.

Durch die belgische Besatzung Aachen ruhte bis zum Jahre 1927 das Karnevalsgeschehen. Die alten Störmer hielten im Freundeskreis Kontakt miteinander und ein im Archiv befindliches Protokollbuch gibt hierüber Zeugnis. Am 28. Oktober 1927 tagten die Störmer zur Generalversammlung. 1928 war das Korps auf 45 uniformierte Störmer angewachsen. Bereits ein Jahr später nahm der Oecher Storm wieder am Rosenmontagszug teil und huldigte Prinz Karneval Ernst I. (Eisprinz) bei eisiger Kälte. 1934 tanzte die erste weibliche Marketenderin des Oecher Storm, Änne Küppers. Im Jahre 1935 bestand der Rosenmontagszug bereits wieder aus 111 Gruppen. Der Storm hatte die Zugnummern 107-111. Zu dieser Zeit hatte das Korps 53 uniformierte Mitglieder. Kommandant in diesen Jahren war Josef Kuckelkorn, der nach dem Krieg für den Fortbestand des Korps sorgte. Der zweite Weltkrieg brach aus und mit ihm das Vereinsleben zusammen. Sämtliches Inventar ging verloren. Alles in der Wohnung des Kommandanten befindliche Eigentum des Korps ging durch Brand und Bomben verloren.

 

 

Von 1956 bis 1965

von Wiederaufleben nach der Kriegszeit bis hin zum klingenden Spiel

Es hatte den Anschein, als wolle sich dieser Oecher Storm nicht mehr erholen. Nur zwei Stoermer hatten den Krieg überlebt und es fehlte die Kraft den alten Oecher Storm zunächst wieder zu reaktivieren.

Doch im Jahre 1956 sollte für den Oecher Storm nun doch eine neue Epoche antreten. Franz Schillings, ein Neffe des Vorkriegskommandanten J. Kuckelkorn, ergriff die Initiative, um alles zu tun, das Traditionskorps „Oecher Storm“ wieder ins Leben zu rufen. Am 29. April 1956, im Bürgerstübchen, Rudolfstrasse, wurde die Versammlung, zur Wiedergründung, des Storms, abgehalten.  Die erste Kommandantur bestand zunächst aus drei Störmern:

Kommandant: Franz Schillings
Schriftführer: Franz Goldhausen
Schatzmeister: Heinz Ackermann.

Mit viel Mut und Optimismus feierte schon in der Session 1957 die erste Sitzung des Oecher Storm im “Cafe Vaterland”, eine große Sitzung im Saale “Jakobshof“, ein Kinderkostümfest sowie einen großen Kostümball in „Neu-Linzenzhäuschen“. Am Vatertag 1958 wurde die Anschaffung von neuen Uniformen und einer neuen Fahne beschlossen. Die alte Traditionsuniform, basierend auf dem Waffenrock eines friderizianischen Reiterkorps, wurde wieder zur Uniform des Oecher Storms. Die Jubelsitzung zum 7 x 11-jährigen Bestehen mit wurde am 10. Januar 1959 im Saal Kappertz abgehalten. Beim Aufmarsch der Oecher Penn wurde die Weihe der neuen Stormfahne vorgenommen. Penn-Kommandant Mohr erinnerte an die Jahre vor den Kriegen, wo beide Korps, Penn und Storm, so oft gemeinsam die närrischen Schlachten für unsere Vaterstadt Aachen geschlagen hatten.

Im Juli 1959 wurde das Korps beim Amtsgericht Aachen ins Vereinsregister eingetragen. In der Session 1959/1960 bekam das Korps erstmals eine singende Marketenderin, Trudi Schüller.  Sie und ihre Nachfolgerinnen bekamen jedes Jahr ein neues Lied getextet, mit dem sie Aachens Publikum begeisterten. 1962 wurde die neue Kanone „D´r lange Hein“ eingeweiht. Den Märchenprinzen der Stadt Aachen unterstützt der Oecher Storm seit seiner Proklamation 1964 unter anderem auch beim Kinderkostümzug. 1965 konnte man sich wieder in der Öffentlichkeit mit einem Musikzug vorstellen und der alte Pepita Marsch wurde wieder zum Einmarsch des Storm gespielt.

 

 

 

 

Von 1969 bis 2000

von singender Marketenderin bis hin zur Tanzgarde & Kinderkorps

Ab der Session 1969 trat Marita Fohlers als singende Marketenderin auf. Sie war ein stimmbegabtes Mädchen mit Bühnenerfahrung, erworben als Laiendarstellerin bei der “Alt Aachener Bühne”. Für die musikalische Begleitung sorgte damals ihr Vater Rolf Fohlers mit dem Akkordeon. Mit kurzer Unterbrechung sang Marita bis sie in der Session 1982 verabschiedet wurde. Noch heute verfügt das Archiv über Tonaufnahmen ihrer Sessionslieder.

Da zu einem Reiterkorps naturgemäß eine Standarte gehört, wurde diese 1974 dem Storm 1974 von den “Damen der Störmer” gestiftet.  Die Standarte wurde feierlich übergeben und geweiht. Erstmals im Jahr 1975 wurde der Storm vom Trommler- und Pfeifer-Korps Loverich-Floverich begleitet. In der folgenden Session wurden diese Musiker mit Korpsuniformen eingekleidet. Im Jahr 1976 konnte das Korps stolz auf 14 Reiter blicken. Im selben Jahr wurde ein neues Hauptquartier bezogen, „Zum Insulaner“ in der Bismarckstrasse. Von der Tradition her ist das Korps ein Männerverein, doch die Frauen der Stoermer nehmen seit 1978 ständig unter dem Motto “De Fraulü van der Oecher Storm” in tollen Kostümen am Rosenmontagszug teil. Das erste Musikalische Manöver fand am Karnevalssamstag 1979 am Kugelbrunnen statt. In der Session 1979/80 war unser uniformiertes Ehrenmitglied Franz Baumann “Prinz Karneval zu Aachen”.

In der Session 1980/1981 war eine große Jubelsession, denn es wurden 100 Jahre Oecher Storm und 25 Jahre Kommandant Franz Schillings gefeiert. Dazu wurden mehreren Jubiläumsveranstaltungen veranstaltet. Neben der singenden Marketenderin konnte das Korps in der Session 1985/86 mit einer  weiteren Neuheit aufwarten. Erstmalig präsentierte der Kommandant dem Publikum das neue Tanzpaar. Im Jahr 1985 bezog das Korps sein neues, eigenes Domizil, dem Torhaus in der Goethestrasse. Alle Störmer hatten sich hier finanziell und körperlich eingebracht, um ein schmuckes Vereinsheim zu gestalten. Die erste tanzende Marketenderin der Nachkriegszeit, Uschi Leymann, gab in der Session 1988/89 ihr Debüt. In der gleichen Session gab es einen Märchenprinzen aus den Reihen des Traditionskorps: Prinz Willi I. Leymann jun., der Sohn des damaligen Vize-Kommandanten, regierte die Aachener Kinderschar. Seit dem Jahr 1989 wurde der Storm vom Trommler- und Pfeiferkorps Aachen-Burtscheid begleitet.

Am 30. März 1990 übergab der langjährige Kommandant Franz Schillings das Korps in die Hände von Willi Leymann, Prinz der Stadt Aachen des Jahres 1981. Willi führte das Korps in die Moderne. Zur Auftaktsitzung im November 1990 gab es eine, für ein Traditionskorps fast revolutionäre, Überraschung. Das Korps präsentierte eine aus 10 jungen Frauen in Korpsuniform bestehende Tanzgruppe; die Tanzgarde war geboren. Das Jubiläum 111 Jahre wurde wieder mit vielen Veranstaltungen gekrönt. Die Firma Kaiserbrunnen Aachen AG stiftete zu dem Korps diesem Anlass eine neue Fahne. In der Session 1992/93 hatte das Korps die Gelegenheit, bei der großen AKV-Fernsehsitzung beim Eröffnungsbild teilzunehmen. Im November 1993 gibt es erstmalig eine Auftaktsitzung bei Geulen. Bereits 1964 nahm ein berittener, 3jähriger Störmer am Kinderzug teil. Seit dieser Zeit gibt es stets wachesende Zahl von uniformierten Kindern im Verein. Völlig überraschend wurde das Korps 1994 mit dem “Zentis-Preis zur Förderung des Kinderkarnevals” ausgezeichnet. Dies war dann auch der Startschuss für eine aktive Kinderarbeit innerhalb der Korps. Heute ist die Kindergruppe ein fester Bestandteil des Vereins mit eigenem Kommandanten, eigener Sitzung und eigenen Auftritten. Karnevalssamstag 1994 gestalteten wir erstmals, mit der „Interessengemeinschaft Frankenberger-Viertel“, die Neumarkt-Sitzung, eine Open Air Veranstaltung. Das Wetter für die erste Veranstaltung war prächtig, Petrus muss ein Frankenberger sein. Seit dem Jahr 1997 veranstaltet das Kinderkorps selbstständig einen Kinderkostümball. Dieser wurde im Pfarrheim St. Fronleichnam durchgeführt. Zu dieser Veranstaltung gab es dann auch den ersten eigenen Kinderorden. Mit Ende der Session 1998/99 wurde das Torhaus an die Stadt Aachen zurückgegeben, der Pachtvertrag war ausgelaufen und eine Verlängerung war mit untragbaren Auflagen verbunden.

Von 2000 bis Heute

Vom Großen Jubiläum bis zur ruhmreichen Korpsgröße

Mit dem königlichen Spielmannszug Walhorn hat der Storm im Jahr 2001 einen neuen Musikzug an sich gebunden. Es sollten fast 20 Jahre werden, in denen die belgischen Freunde das Korps begleiteten. Mit der Manege Crombach in Kerkrade wurde im Jahr eine neue Heimat für die Reitereskadron gefunden. Am 10. November 2001 veranstaltet das Korps einen karnevalistischen Auftakt der Storm-Familie mit geladenen Gästen im Saal Kommer. Diese Veranstaltung wurde teilweise im West 3 Fernsehen übertragen, da bei dieser Veranstaltung die Stormsoldaten von einem Sponsor neue Gewehre erhielten. Die Session 2001/2002 war nach karnevalistischer Rechnung  “11 x 11 Jahre Oecher Storm” ein besonders Jahr gewesen. Anlässlich der Jubiläumssitzung 2002 titelte die Aachener Nachrichten:
Oecher Storm begeht das 11 x 11-jährige Jubiläum – Jung gebliebener Veteran “Tradition und Innovation gehen beim K.K. Oecher Storm Hand in Hand: Närrische 11×11 Jahre wird das Korps in dieser Session alt. Mit einer abwechslungsreichen Sitzung feierten die Storm-Soldaten ihr Jubiläum. In ihren schmucken blau-gelben Uniformen erinnern die Aktiven des Oecher Storm an die längst vergangenen Zeiten Preußens. Dass diese Traditions-Liebe keineswegs ausschließt, dass der Storm stets mit der Zeit geht, fand das Publikum auf der Storm-Sitzung bestätigt. Eine Besonderheit brachte die Session 2002/2003, hier wurde von vier Storm-Reitern die Spitze des Kinderzuges am Karnevalssonntag geritten. Durch den Innenminister des Landes NRW wurden alle Polizeireiterstaffeln aufgelöst und der Oecher Storm erklärte sich spontan bereit, diesen Part zu übernehmen.”

Auch die Session 2005/2006 stand ganz im Zeichen -125 Jahre K.K. Oecher Storm- So gab es in diesem ganz besonderen Jahr einen Jubiläumsauftakt im Saal Kommer, – einen Jubiläumsempfang im Autohaus Thüllen Aachen mit vielen honorigen Gästen und Freunden,  eine Jubiläumssitzung im Saaltheater Geulen, sowie eine  Jubiläums-Mundartmesse in St. Folian. Abgeschlossen wurde das Jubiläumsjahr mit einem großen Fischessen. Neben der lokalen Presse berichtete auch das WDR-Fernsehen in der Lokalzeit Aachen über das Jubiläum. Die Ära des Kommandanten Willi Leymann ging Mitte des Jahres 2007 zu Ende, und in der Juniversammlung wurde ein neuer Generalstab und eine neue Kommandantur gewählt. Willi Leymann wurde dann in der Session 2007/2008 zum Ehrenkommandanten ernannt und im Rahmen eines Großen närrischen Zapfenstreichs auf dem Rathausvorplatz gebührend verabschiedet. Neuer Kommandant wurde der ehemalige Prinz Karneval von 2005 Dirk III. Chauvistré. Nach nur einem Jahr wurde er durch Hans-Jürgen Begas abgelöst, der schon vorher viele Jahre Hauptzahlmeister und für ein Jahr Vizekommandant gewesen war.

Im Jahr 2010 fand man ein neues Domizil zu den Karnevalstagen in der Rose am Dom. Die Auftaktsitzung fand fortan im Mercure Hotel Aachen am Europaplatz statt. Mit Inga Dahlen und Marco Schmitz bekam der Storm 2013 ein Tanzpaar der Extraklasse, das fortan bei Auftritten für Begeisterungsstürme sorgte und die Zuschauer von den Sitzen holte. Nicht verwunderlich, da Marco Schmitz vorher schon 6-facher Deutscher Meister beim BDK war. Inga und Marco holten auch gleich beim ersten Ball der Mariechen 2014 den 1.Platz. Um mehr Flexibilität bei Auftrittsanfragen zu bekommen, gelang es dem Oecher Storm 2013 mit den Trompetenbläser Donnerberg und ab 2014 mit dem Musikverein Harmonie Kalterherberg weitere Musikzüge an seine Seite zu holen. Die Harmonie Kalterherberg wurde 2015 dann auch in Storm Uniformen eingekleidet. Während dieser Zeit zog es den Oecher Storm auch zurück in das einstige Hauptquartier, dem „Insulaner“ in die Bismarckstraße Aachen. Hans-Jürgen Begas führte das Korps bis Mai 2016. Durch ihn gelang es, mit dem Hotel Aachen Quellenhof einen neuen Sitzungsort zu finden, der zu Aachens Top Adressen gehört.

Seit 2016 wird das Korps von Kommandant Bernd Schaefer geführt, der zuvor lange Jahre als Vizekommandant tätig war. Um ihn herum arbeitet sowohl in der Kommandantur als auch im Generalstab ein junges, engagiertes Team, das jederzeit auf Unterstützung der „altgedienten“ Mitglieder und des EhrenCorps zurückgreifen kann. Neben den Auftritten in der Session hatten einige Stoermer 2016 bereits einen kurzen Gastauftritt beim Oecher Musical „Lennet Kann“. Zwei Jahre später in „Lennet Kann II“ wurde es sogar ein ganz besonders amüsanter Auftritt.  Die Stoermer mimten eine recht chaotische Truppe, die 1911 einen Regimentsball eröffneten und sich im Tanzen versuchten. Ende des Jahres 2016 rückte der Storm zu Ehren den scheidenden BDK Präsidenten Volker Wagner in Recklinghausen an. Ein Jahr später durfte das Traditionskorps den Oecher Fastelovvend bei der BDK Präsidialtagung in Aachen präsentierte. Bei einem Aufmarsch in Krefeld 2019 gelang den jecken Oechern ein Meisterstück: Kurzerhand ernannte man auf fremder Bühne den anwesenden Ministerpräsidenten des Landes NRW und gebürtigen Oecher Armin Laschet zum Korps Attaché. Diese Ehre wurde im Jahr 2020 auch dem BDK Präsidenten Klaus-Ludwig Fess zu teil. In den letzten Jahren gelang es, das Traditionskorps auf über 80 Uniformierte anwachsen zu lassen. Das Kinderkorps ist stolz, mittelweile 40 Kinder zählen zu dürfen. Mit Musikzug kommen so gerne mal über 150 Stoermer zusammen. Auch die Reservisten erfreuen sich regen Zulaufs, so dass das Korps nach gut 140 Jahren nun weit über 300 Mitglieder hat.

Mit Ausmärschen in Nah und Fern kämpft der Oecher Storm noch heute wie am ersten Tag mit viel Spaß an der Freude gegen Griesgram und Muckertum.